top of page

Modul 6 - Für Best Agers - Künstliche Intelligenz trifft Erfahrung.

  • Autorenbild: Markus Will
    Markus Will
  • 24. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Sept.

ree


Zukunftskompetenz für Best Ager

Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags. Sie schreibt Texte, beantwortet Fragen, analysiert Daten. Doch gerade Menschen mit viel Berufs- und Lebenserfahrung stellen die entscheidenden Fragen:

  • Was macht KI mit uns als Gesellschaft?

  • Wie kann ich sinnvoll teilhaben – ohne Technikprofi sein zu müssen?

  • Wie verbinde ich KI mit meinem Erfahrungsschatz?

  • Und was davon passt wirklich zu mir?

Diese Fragen sind wertvoll. Denn während die Technologie rasant voranschreitet, bringen Best Ager etwas ein, das unverzichtbar bleibt: umfangreiche Erfahrung im Leben und im Beruf, Urteilskraft und Werteorientierung.

KI verstehen – ohne Technikdruck

Es braucht keine Fachsprache und keine grossen IT-Kenntnisse, um KI zu verstehen. Schon einfache Übungen zeigen, wie sie im Alltag unterstützen kann – und wo Grenzen sinnvoll sind.

Praxisbeispiele

1. KI im Alltag – komplexe Informationen verständlich machen: Teilnehmende bringen ein Beispiel aus ihrem Alltag mit – etwa Versicherungsbedingungen, eine behördliche Information oder einen technischen Text. KI fasst den Text in einfachen Worten zusammen, auf Wunsch in diversen Varianten. Ergebnis: Komplexes wird zugänglich, Verantwortung fürs Verstehen bleibt beim Menschen.

2. Erfahrung trifft KI – gemeinsame Lösungen entwickeln: Jede:r bringt eine Fragestellung ein (z. B. „Wie könnte ich ein Projekt mit KI angehen?“). KI erstellt erste Vorschläge. Die Gruppe prüft sie mit ihrem Erfahrungsschatz: Was ist realistisch? Was hat sich bewährt? Was soll KI umsetzen? Ergebnis: KI liefert Impulse – die menschliche Erfahrung bleibt der entscheidende Filter.

3. Reflexion üben – Chancen und Risiken einschätzen: Eine gesellschaftliche Frage (z. B. „Welche Chancen und Risiken hat KI in der Pflege oder im kaufmännischen Bereich?“) wird an KI gestellt. Der Chat mit KI wird gemeinsam geprüft, diskutiert und weiterentwickelt. Ergebnis: Die Teilnehmenden steuern mit ihrer Urteilskraft und lernen, die KI in die gewünschte Richtung zu führen.

4. Zukunft gestalten – Szenarien mit KI entwerfen: Frage an die KI: „Wie könnte mein Arbeits- oder Lebensumfeld in 5 Jahren aussehen?“ KI liefert mehrere Szenarien – optimistisch, kritisch, neutral. Die Gruppe ergänzt diese mit eigenen Werten und Erfahrungen. Ergebnis: Inspiration für die persönliche Zukunft – und die Sicherheit, eigene Massstäbe einzubringen.


5. Dein persönlicher KI-Assistent – fürs Leben: Jede:r Teilnehmende erhält seinen individuellen KI-Assistenten, z. B. als KI-Coach, Ideen-Assistent, Reflexionspartner oder auch Ferienplaner - je nach Wunsch. Ergebnis: Ein dauerhafter Begleiter, praxisnah und vertrauenswürdig – abgestimmt auf persönliche Bedürfnisse.


Zukunft gestalten – mit Kopf und Herz

KI kann Szenarien für die Zukunft entwerfen. Doch Orientierung entsteht erst, wenn diese Impulse mit persönlichen Erfahrungen und Werten verbunden werden. So bleibt klar: Die Maschine liefert Optionen – die Menschen entscheiden.


Fazit

Best Ager haben einen entscheidenden Vorteil: Sie bringen Erfahrung mit, die Orientierung gibt. In Verbindung mit einem Grundverständnis für KI entsteht daraus eine Zukunftskompetenz, die weit über Technik hinausgeht.

Es geht nicht darum, jede Funktion zu beherrschen. Es geht darum, KI kritisch einzuordnen, sinnvoll und nach Bedarf zu nutzen – mit Kopf, Herz und Erfahrung selbstbewusst zu gestalten.


 
 
 

Kommentare


bottom of page